4 Ergebnisse - Ernährung in der Schwangerschaft (und Stillzeit)

Im Jahr 2021 fanden in 9 Bundesländern Workshops zum Thema „Ernährung in der Schwangerschaft (und Stillzeit)“ statt. Insgesamt wurden 203 Workshops durchgeführt, an denen 1.534 Personen (davon 45 Begleitpersonen) teilnahmen. 640 Personen füllten den Fragebogen zur Evaluierung des Workshops aus.

Die Workshops fanden zwischen dem 13.01.2021 und dem 21.12.2021 mit insgesamt 87 unterschiedlichen TrainerInnen österreichweit statt.

Tabelle 4.1: Teilnahme an den Workshops
Bundesland Anzahl Workshops Anzahl BesucherInnen Ø Anzahl BesucherInnen pro Workshop Anzahl TrainerInnen
Österreich 203 1.534 8 87
Wien 17 112 7 8
Niederösterreich 11 92 8 13
Burgenland 6 20 3 0
Oberösterreich 18 152 8 6
Salzburg 50 438 9 8
Tirol 3 17 6 5
Vorarlberg 8 49 6 2
Steiermark 73 508 7 36
Kärnten 17 146 9 9

4.1 Beschreibung der TeilnehmerInnen

4.1.1 Besucherstatus

Von den 640 Befragten waren 95,6 % Schwangere und 1,2 % Partner; 3,1 % der TeilnehmerInnen gaben an als Interessierte am Workshop teilgenommen zu haben (Mutter (7), Stillende (4), Mit Kinderwunsch (2), Ausbildung Ernährungstrainer (1), Ernährungstrainerin (1), Ernährungswissenschafterin (1), Start Familienplanung (1)).

Die meisten TeilnehmerInnen konnten in den Bundesländern Steiermark (n = 240) und Salzburg (n = 166) gezählt werden.

Tabelle 4.2: Besucherstatus
Bundesland n Schwangere [%] Partner [%] Interessierte [%]
Österreich 640 95,6 1,2 3,1
Wien 51 96,1 2,0 2,0
Niederösterreich 52 94,2 0,0 5,8
Burgenland 8 100,0 0,0 0,0
Oberösterreich 68 91,2 2,9 5,9
Salzburg 166 96,4 1,8 1,8
Tirol 7 100,0 0,0 0,0
Steiermark 240 96,2 0,8 2,9
Kärnten 48 95,8 0,0 4,2

Bei Alter, Größe, Gewicht und BMI wurden nur die Angaben der schwangeren Teilnehmerinnen für die Auswertung herangezogen.

4.1.2 Alter

Das mittlere Alter der schwangeren Teilnehmerinnen lag bei 31,6 ± 4,0 Jahren (MW ± SD; MD =  31). Die jüngste Schwangere war 16 Jahre und die älteste 43 Jahre alt.

Tabelle 4.3: Alter der schwangeren Teilnehmerinnen in Jahren
Bundesland n (missing) MW ± SD (MD) Min – Max
Österreich 612 (0) 31,6 ± 4 (31) 16 – 43
Wien 49 (0) 32,7 ± 3,7 (33) 23 – 40
Niederösterreich 49 (0) 31,1 ± 4 (31) 22 – 39
Burgenland 8 (0) 31,8 ± 3,5 (32,5) 25 – 36
Oberösterreich 62 (0) 31 ± 3,6 (30) 24 – 39
Salzburg 160 (0) 31,5 ± 3,9 (31) 19 – 41
Tirol 7 (0) 31 ± 2,8 (31) 28 – 35
Steiermark 231 (0) 31,6 ± 4,2 (32) 16 – 43
Kärnten 46 (0) 31,8 ± 4,2 (32) 24 – 39

4.1.3 Größe

Die mittlere Größe der Teilnehmerinnen betrug 167 ± 6 Zentimeter (MW ± SD; MD =  167) mit einer Körpergröße von mindestens 150 Zentimeter und höchstens 187 Zentimeter (n =  607, missing =  5).

4.1.4 Schwangerschaftswoche

Die Teilnehmerinnen befanden sich im Mittel in der 22. Schwangerschaftswoche (± 8,2 SD; MD = 21). Die Bandbreite lag dabei zwischen der 5. und der 40. Schwangerschaftswoche.

Tabelle 4.4: Schwangerschaftswoche der Teilnehmerinnen
Bundesland n (missing) MW ± SD (MD) Min – Max
Österreich 612 (0) 21,8 ± 8,2 (21) 5 – 40
Wien 49 (0) 20,3 ± 7,6 (20) 8 – 39
Niederösterreich 49 (0) 20,3 ± 7,1 (19) 7 – 33
Burgenland 8 (0) 24,8 ± 5,5 (26,5) 17 – 31
Oberösterreich 62 (0) 18,9 ± 7,3 (17) 5 – 38
Salzburg 160 (0) 21,4 ± 8 (20) 6 – 39
Tirol 7 (0) 24,6 ± 11,8 (24) 7 – 37
Steiermark 231 (0) 23,6 ± 8,4 (23) 5 – 40
Kärnten 46 (0) 20,9 ± 8,5 (19,5) 6 – 40

4.1.5 Gewicht (derzeitiges und vor der Schwangerschaft)

Das zum Zeitpunkt des Workshops angegebene mittlere Gewicht der Teilnehmerinnen lag bei 69,7 ± 13,4 kg (MW ± SD; MD = 68). Das Gewicht betrug mindestens 44 kg und höchstens 135 kg (n = 606, missing = 6).

Das mittlere Gewicht vor der Schwangerschaft lag bei 64,5 ± 13,2 kg (MW ± SD; MD = 62), mit einem Minimalgewicht von 42 kg und einem Maximalgewicht von 129 kg (n = 607, missing = 5).

Unter Berücksichtigung der Schwangerschaftswoche ergab sich für die Teilnehmerinnen folgender Gewichtsverlauf; Gewichtszunahme und Schwangerschaftswoche korrelieren dabei hochsignifikant positiv.

Gewichtszunahme (n = 606)

Abbildung 4.1: Gewichtszunahme (n = 606)

4.1.6 BMI vor der Schwangerschaft

Der errechnete mittlere BMI (Body Mass Index) der Teilnehmerinnen vor der Schwangerschaft lag bei 23,05 ± 4,2 (MW ± SD; MD = 22,14), mit einem BMI von mindestens 16,28 und einem BMI von höchstens 42,91 (n = 604, missing = 8).

Der Großteil der 604 Teilnehmerinnen (70,4 %) wies vor der Schwangerschaft laut BMI Klassifikation1 Normalgewicht (BMI von 18,50 bis 24,99) auf. 6,5 % der Befragten waren der Kategorie Untergewicht (BMI kleiner 18,50) zuzuordnen. Laut BMI hatten 15,0 % der Teilnehmerinnen vor der Schwangerschaft Übergewicht (BMI von 25,00 bis 29,99) und 6,7 % Adipositas (Fettsucht) (BMI ab 30,00) (k. A. = 1,3 %).

BMI vor der Schwangerschaft (n = 604)

Abbildung 4.2: BMI vor der Schwangerschaft (n = 604)

4.1.7 Staatsangehörigkeit

Von den 640 TeilnehmerInnen gaben 89,7 % an, eine österreichische Staatsbürgerschaft und 10,0 % eine andere Staatsbürgerschaft als die österreichische2 zu haben (k. A. = 0,3 %). Die Personen mit einer anderen Staatsbürgerschaft kamen (wenn angegeben) mehrheitlich aus Deutschland. In Wien wurden mit 29,4 % die meisten Angaben zu einer anderen Staatsangehörigkeit angeführt.

Staatsangehörigkeit (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.3: Staatsangehörigkeit (Bundesländervergleich)

4.1.8 Höchste abgeschlossene Ausbildung

58,4 % der befragten EvaluierungsteilnehmerInnen hatten einen Universitäts- bzw. Fachhochschulabschluss. 22,7 % der TeilnehmerInnen gaben an, eine berufsbildende oder allgemeinbildende höhere Schule (BHS/AHS) und 8,9 % eine Lehre absolviert zu haben. Einen Abschluss einer berufsbildenden mittleren Schule (Fachschule, Handelsschule, etc.) hatten 5,9 % der Befragten und eine Lehre mit Matura hatten 3,3 % abgeschlossen. Keine/r der TeilnehmerInnen besaß einen Pflichtschulabschluss ohne Lehre. 2 TeilnehmerInnen (0,3 %) hatten keinen Pflichtschulabschluss (k.A. = 0,5 %).

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass in Wien der Anteil jener Personen mit einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss am höchsten (80,4 %) und in Tirol am geringsten (42,9 %) war. Das Bundesland mit dem höchsten Anteil an TeilnehmerInnen mit Lehre war Tirol (28,6 %) und Wien jenes mit dem geringsten Anteil (0,0 %), verglichen mit den anderen Bundesländern. Der Anteil an TeilnehmerInnen, welche eine berufsbildende höhere Schule bzw. allgemeinbildende höhere Schule besucht hatten, reichte von 14,6 % in Kärnten bis zu 42,3 % in Niederösterreich. Das Bundesland mit dem höchsten Anteil an TeilnehmerInnen mit einer Lehre mit Matura war Salzburg (5,4 %). Im Burgenland war der Anteil an TeilnehmerInnen mit einer berufsbildenden mittleren Schule am höchsten (12,5 %). In allen Bundesländern besuchten nur wenige Personen, welche ausschließlich eine Pflichtschule ohne Abschluss oder ohne Lehre hatten, die Workshops.

Höchste abgeschlossene Schulausbildung (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.4: Höchste abgeschlossene Schulausbildung (Bundesländervergleich)

4.1.9 Versicherungsträger

Auf die Frage nach dem zuständigen Versicherungsträger nannten 72,6 % der 635 TeilnehmerInnen (missing = 5) die ÖGK. Bei der BVAEB waren 20,5 % der Befragten versichert. 4,3 % gaben an, bei der SVS versichert zu sein. 2,6 % der Befragten nannten andere Versicherungsträger3.

Versicherungsträger (n = 635) (Mehrfachnennungen)

Abbildung 4.5: Versicherungsträger (n = 635) (Mehrfachnennungen)

4.2 Fragen zur Schwangerschaft und zum Stillen

4.2.1 Anzahl der Schwangerschaften

Für 88,2 % der insgesamt 612 schwangeren Teilnehmerinnen handelte es sich zum Zeitpunkt des Workshops um ihre erste Schwangerschaft, für 9,6 % um die zweite Schwangerschaft, für 1,6 % um die dritte Schwangerschaft und für 0,3 % um die vierte Schwangerschaft (k.A. = 0,2 %).

4.2.2 Absicht zu stillen

Die Frage „Haben Sie vor zu stillen?" beantworteten 98,7 % der befragten Personen mit „Ja“, 1,1 % der Personen gaben an, dass sie nicht vorhaben ihr Kind zu stillen (k. A. = 0,2 %). In allen Bundesländern äußerte der überwiegende Anteil der befragten TeilnehmerInnen die Absicht, ihr Kind stillen zu wollen (≥ 95,9 %).

4.3 Sicherung der Qualität der Maßnahme während der Umsetzung (Zufriedenheitsbewertung)

4.3.1 Werbung für den Workshop (Mehrfachnennungen)

Von den 637 (schwangeren bzw. interessierten) befragten Personen (missing = 3) führten 22,1 % an, dass sie von Familie bzw. FreundInnen über den Workshop informiert wurden. Von ihrem Gynäkologen bzw. ihrer Gynäkologin wurden 18,8 % der Personen über diesen Workshop informiert. 18,5 % gaben die Homepage der ÖGK und 10,7 % das ÖGK Ambulatorium, das Gesundheitszentrum bzw. die MuKiPa-Stelle als Informationsquelle an. 10,0 % erfuhren über Facebook, 9,3 % über die Homepage http://www.richtigessenvonanfangan.at und 6,3 % über andere Internetseiten4 vom Workshop. 2,5 % gaben Aussendungen der ÖGK und 2,2 % die Zeitschrift ÖGK als Informationsquelle an. 1,4 % erfuhren über ihre/n AllgemeinmedizinerIn und 0,6 % über die Apotheke vom Workshop. Darüber hinaus gaben 25,3 % der TeilnehmerInnen an, den Workshop über „sonstige“ Informationsquellen5 gefunden zu haben.

Tabelle 4.5: Werbung für den Workshop (Mehrfachnennungen)
Werbung (Angaben in %) Ö W B S T ST K
ÖGK Ambulatorium/ Gesundheitszentrum/MuKiPa Stelle 10,7 21,6 3,8 0,0 16,9 9,6 0,0 8,8 14,6
Gynäkologin/Gynäkologe 18,8 11,8 3,8 12,5 33,8 22,9 0,0 16,7 22,9
Apotheke 0,6 2,0 0,0 0,0 0,0 1,2 0,0 0,0 2,1
AllgemeinmedizinerIn 1,4 3,9 0,0 12,5 0,0 0,0 0,0 1,2 6,2
Homepage ÖGK 18,5 19,6 17,3 0,0 26,2 19,9 14,3 15,4 22,9
Facebook 10,0 2,0 5,8 0,0 13,8 22,9 42,9 2,1 10,4
http://www.richtigessenvonanfangan.at 9,3 11,8 15,4 0,0 4,6 4,8 0,0 11,7 12,5
andere Internetseite 6,3 11,8 7,7 0,0 3,1 7,2 0,0 5,8 4,2
Zeitschrift ÖGK 2,2 0,0 9,6 12,5 0,0 1,2 0,0 2,1 2,1
Aussendung ÖGK 2,5 0,0 5,8 0,0 3,1 4,8 0,0 0,8 2,1
Familie/FreundInnen 22,1 7,8 34,6 25,0 15,4 18,7 0,0 26,7 25,0
Sonstige 25,3 21,6 17,3 50,0 10,8 16,9 42,9 37,9 16,7

4.3.2 Zufriedenheit mit dem Workshop

Bei der Evaluierung der Zufriedenheit der TeilnehmerInnen mit dem Workshop wurde zwischen der Zufriedenheit mit dem organisatorischen Ablauf (Anmeldemodalitäten, zeitlicher Ablauf, …), den TrainerInnen, den gebotenen Inhalten und der Zufriedenheit insgesamt mit dem Workshop unterschieden.

Die EvaluationsteilnehmerInnen gaben an, mit dem organisatorischen Ablauf der Workshops zufrieden (93,0 %) oder eher zufrieden (5,6 %) zu sein; 0,6 % waren eher nicht zufrieden und 0,3 % waren nicht zufrieden (k.A. = 0,5 %).

Der Großteil der befragten Personen war mit den TrainerInnen zufrieden (93,0 %); 5,2 % gaben an, mit den TrainerInnen eher zufrieden zu sein. 1,1 % waren eher nicht zufrieden und 0,3 % waren nicht zufrieden (k.A. = 0,5 %).

Die Inhalte des Ernährungsworkshops wurden von 85,0 % der TeilnehmerInnen als zufriedenstellend und von 12,3 % als eher zufriedenstellend bewertet. 2,0 % mit den Inhalten eher nicht zufrieden und 0,2 % waren nicht zufrieden (k.A. = 0,5 %).

Der Großteil der TeilnehmerInnen zeigte sich mit dem Ernährungsworkshop insgesamt zufrieden (88,4 %); 10,0 % der TeilnehmerInnen teilten mit, eher zufrieden gewesen zu sein. Insgesamt waren 1,1 % eher nicht zufrieden oder nicht zufrieden (k.A. = 0,5 %).

Zufriedenheit der TeilnehmerInnen mit dem Workshop (n = 640)

Abbildung 4.6: Zufriedenheit der TeilnehmerInnen mit dem Workshop (n = 640)

Im Bundesländervergleich hat Tirol mit 100 % den höchsten Anteil der TeilnehmerInnen, die mit dem organisatorischen Ablauf zufrieden waren.

Tabelle 4.6: Zufriedenheit mit dem organisatorischen Ablauf der Workshops
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 640 93,0 5,6 0,6 0,3 0,5
Wien 51 90,2 7,8 0,0 2,0 0,0
Niederösterreich 52 98,1 0,0 1,9 0,0 0,0
Burgenland 8 75,0 25,0 0,0 0,0 0,0
Oberösterreich 68 80,9 11,8 2,9 0,0 4,4
Salzburg 166 95,8 4,2 0,0 0,0 0,0
Tirol 7 100,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Steiermark 240 94,6 4,6 0,4 0,4 0,0
Kärnten 48 91,7 8,3 0,0 0,0 0,0

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass in Tirol alle Personen (100 %) mit dem/der TrainerIn zufrieden waren.

Tabelle 4.7: Zufriedenheit mit den TrainerInnen
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 640 93,0 5,2 1,1 0,3 0,5
Wien 51 78,4 13,7 5,9 2,0 0,0
Niederösterreich 52 98,1 0,0 1,9 0,0 0,0
Burgenland 8 87,5 12,5 0,0 0,0 0,0
Oberösterreich 68 86,8 5,9 1,5 1,5 4,4
Salzburg 166 92,8 7,2 0,0 0,0 0,0
Tirol 7 100,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Steiermark 240 96,2 2,9 0,8 0,0 0,0
Kärnten 48 95,8 4,2 0,0 0,0 0,0

In Niederösterreich waren im Vergleich zu den übrigen Bundesländern fast alle Personen (88,5 %) mit den Workshop-Inhalten zufrieden. Burgenland lag mit 75,0 % am weitesten unter dem Österreichdurchschnitt von 85,0 %.

Tabelle 4.8: Zufriedenheit mit den Inhalten des Workshops
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 640 85,0 12,3 2,0 0,2 0,5
Wien 51 76,5 17,6 3,9 2,0 0,0
Niederösterreich 52 88,5 9,6 1,9 0,0 0,0
Burgenland 8 75,0 12,5 12,5 0,0 0,0
Oberösterreich 68 79,4 16,2 0,0 0,0 4,4
Salzburg 166 85,5 12,7 1,8 0,0 0,0
Tirol 7 85,7 14,3 0,0 0,0 0,0
Steiermark 240 87,5 10,4 2,1 0,0 0,0
Kärnten 48 85,4 12,5 2,1 0,0 0,0

Im Vergleich zu den übrigen Bundesländern zeigt Tirol mit einem Anteil von 100 % der TeilnehmerInnen die höchste Zufriedenheit mit dem Workshop insgesamt, gefolgt von der Steiermark mit 91,7 %.

Tabelle 4.9: Zufriedenheit mit dem Workshop insgesamt
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 640 88,4 10,0 0,9 0,2 0,5
Wien 51 74,5 21,6 2,0 2,0 0,0
Niederösterreich 52 90,4 7,7 1,9 0,0 0,0
Burgenland 8 75,0 25,0 0,0 0,0 0,0
Oberösterreich 68 82,4 11,8 1,5 0,0 4,4
Salzburg 166 89,8 9,6 0,6 0,0 0,0
Tirol 7 100,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Steiermark 240 91,7 7,5 0,8 0,0 0,0
Kärnten 48 89,6 10,4 0,0 0,0 0,0

4.4 Anwendbarkeit der vermittelten Inhalte im Lebensalltag

4.4.1 Praxisnahe Tipps zur Umsetzung der Ernährungsempfehlungen im Alltag

Der Workshop enthielt für die 640 TeilnehmerInnen viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung der Ernährungsempfehlungen im Alltag (76,7 % der befragten Personen stimmten dem völlig zu, 21,9 % stimmten dem eher zu). Lediglich 0,8 % der TeilnehmerInnen konnten nur einen mäßigen bzw. keinen Praxisbezug der erhaltenen Tipps erkennen (stimmten der Aussage eher nicht zu bzw. nicht zu) (k.A. = 0,6 %).

Die Zustimmung, dass der Workshop viele praktische Tipps für den Alltag enthält, ist in allen Bundesländern groß. Betrachtet man die Antwortmöglichkeiten „stimme völlig zu“ und „stimme eher zu“ gemeinsam, erreichen alle Bundesländer eine Zustimmungsrate von 87,5 % und mehr.

„Der Workshop enthielt viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung im Alltag“ (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.7: „Der Workshop enthielt viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung im Alltag“ (Bundesländervergleich)

4.4.2 Zuversicht, die gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können

Die EvaluationsteilnehmerInnen waren sehr zuversichtlich (65,3 %) bzw. eher zuversichtlich (33,1 %), die im Workshop gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können. 0,9 % gaben an, weniger zuversichtlich zu sein (k.A. = 0,5 %).

Der Bundesländervergleich zeigt, dass in allen Bundesländern der Großteil der TeilnehmerInnen sehr zuversichtlich bzw. eher zuversichtlich war, die gehörten Inhalte und Empfehlungen gut umsetzen zu können. Werden die Antwortmöglichkeiten „sehr zuversichtlich” und „zuversichtlich” gemeinsam betrachtet, erreichen alle Bundesländer eine Zuversichtsrate von 94,1 % und mehr. Die höchsten Zuversichtsraten erreichten die Bundesländer Burgenland (100,0 %), Tirol (100,0 %) und Steiermark (99,6 %).

Zuversicht, die gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.8: Zuversicht, die gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können (Bundesländervergleich)

4.5 Änderungsvorschläge, Wünsche und Anmerkungen

Am Ende des Fragebogens haben insgesamt 114 TeilnehmerInnen Änderungsvorschläge, Wünsche und Anmerkungen hinterlassen (Steiermark: 42, Salzburg: 23, Wien: 14, Oberösterreich: 12, Kärnten: 11, Niederösterreich: 6, Burgenland: 3, Tirol: 3). Die einzelnen Kommentare der TeilnehmerInnen sind in der Detailauswertung (des jeweiligen Bundeslandes) aufgelistet.

4.6 Kennwerte

Folgende Tabellen geben eine Übersicht über die berechneten Kennwerte (Mittelwert bzw. Median) für Österreich und die Bundesländer. In Klammer ist die Anzahl der EvaluierungsteilnehmerInnen ohne Berücksichtigung der fehlenden Werte angegeben. Bei Fragen zur Schwangerschaft wurden nur die Angaben von schwangeren Evaluierungsteilnehmerinnen ausgewertet.

Tabelle 4.10: Übersicht Mittelwerte (nur schwangere Teilnehmerinnen)
Inhalte Ö (612) W (49) NÖ (49) B (8) OÖ (62) S (160) T (7) ST (231) K (46)
Alter der schwangeren Teilnehmerinnen (in Jahren) 31,6 32,7 31,1 31,8 31,0 31,5 31,0 31,6 31,8
Schwangerschaftswoche 22 20 20 25 19 21 25 24 21
Anzahl Schwangerschaften 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Größe (in cm) 167 167 168 166 168 167 167 167 166
Gewicht (in kg) 69,7 69,4 71,4 66,7 66,7 68,1 78,9 71,4 67,2
Gewicht vor Schwangerschaft (in kg) 64,5 65,3 67,0 61,3 63,0 63,3 66,1 65,7 62,3
BMI vor Schwangerschaft (kg/m²) 23,0 23,3 23,8 22,1 22,3 22,7 23,2 23,4 22,4
Tabelle 4.11: Übersicht Medianwerte
Inhalte Ö (640) W (51) NÖ (52) B (8) OÖ (68) S (166) ST (7) K (240) Ö (48)
Zufriedenheit mit organisatorischem Ablauf ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Zufriedenheit mit TrainerIn ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Zufriedenheit mit Inhalten des Ernährungsworkshops ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Zufriedenheit mit Ernährungsworkshop insgesamt ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Der Workshop enthielt praxisnahe Tipps² 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Zuversicht, Inhalte und Empfehlungen des Workshops umsetzen zu können³ 1 1 1 1 1 1 1 1 1

¹ Bewertungsskala: (1) zufrieden, (2) eher zufrieden, (3) eher nicht zufrieden, (4) nicht zufrieden

² Bewertungsskala: (1) stimme völlig zu, (2) stimme eher zu, (3) stimme eher nicht zu, (4) stimme nicht zu

³ Bewertungsskala: (1) sehr zuversichtlich, (2) eher zuversichtlich, (3) weniger zuversichtlich, (4) gar nicht zuversichtlich

4.7 Kreuztabellen

Folgende Tabellen zeigen die Antworthäufigkeiten zu den Fragen Werbung für den Workshop, Selbstwirksamkeit, praxisnahe Tipps und Zufriedenheit nach Schulausbildung bzw. nach Staatsangehörigkeit.

In allen Ausbildungskategorien haben die meisten TeilnehmerInnen von „ihrer Gynäkologin/ihrem Gynäkologen“ und von „ihren Familien/FreundInnen“ vom Workshop erfahren (siehe Tabelle 4.12). Auch beim Vergleich der Werbung nach Staatsangehörigkeit (Tabelle 4.16) war „Gynäkologin/Gynäkologe“ die häufigste Angabe der Nicht-ÖsterreicherInnen. TeilnehmerInnen aller Ausbildungskategorien stimmten „völlig zu“, dass der Workshop viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung der Ernährungsempfehlungen im Alltag (Tabelle 4.14) enthielt und waren „sehr zuversichtlich“ die gehörten Inhalte und Empfehlungen (Tabelle 4.13) umsetzen zu können. TeilnehmerInnen aller Ausbildungskategorien waren mit den Workshops insgesamt „zufrieden“.

Tabelle 4.12: Antworthäufigkeiten zu Werbung nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS LmMat BMS PML kein Abschl.
ÖGK Ambulatorium/ Gesundheitszentrum/MuKiPa Stelle 10.2 9.7 9.5 7.9 19.3 0
Gynäkologin/Gynäkologe 21.7 11.7 23.8 15.8 19.3 0
Apotheke 0.5 0 0 5.3 0 0
AllgemeinmedizinerIn 1.6 1.4 0 2.6 0 0
Homepage ÖGK 19 23.4 19 13.2 7 0
Facebook 8.8 11 19 13.2 10.5 0
www.richtigessenvonanfangan.at 11.2 9.7 0 5.3 1.8 0
andere Internetseite 6.4 5.5 9.5 5.3 7 0
Zeitschrift ÖGK 1.6 2.1 0 5.3 5.3 0
Aussendung ÖGK 2.1 2.1 0 2.6 7 0
Familie/FreundInnen 20.6 22.1 33.3 23.7 26.3 50
Sonstige 23.5 31 14.3 21.1 28.1 50
Tabelle 4.13: Antworthäufigkeiten zu Selbstwirksamkeit nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS LmMat BMS PML kein Abschl.
  1. A.
sehr zuversichtlich 68.2 57.2 81 55.3 70.2 100 0
eher zuversichtlich 30.5 41.4 19 44.7 29.8 0 0
weniger zuversichtlich 1.1 1.4 0 0 0 0 0
gar nicht zuversichtlich 0.3 0 0 0 0 0 0
  1. A.
0 0 0 0 0 0 100
Tabelle 4.14: Antworthäufigkeiten zu praxisnahen Tipps nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS LmMat BMS PML kein Abschl.
  1. A.
stimme völlig zu 76.2 77.2 71.4 81.6 80.7 100 0
stimme eher zu 23 21.4 28.6 15.8 19.3 0 0
stimme eher nicht zu 0.5 1.4 0 0 0 0 0
stimme nicht zu 0.3 0 0 0 0 0 0
  1. A.
0 0 0 2.6 0 0 100
Tabelle 4.15: Antworthäufigkeiten zu Zufriedenheit nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS LmMat BMS PML kein Abschl.
  1. A.
zufrieden 86.9 91 100 89.5 91.2 100 0
eher zufrieden 11.8 8.3 0 10.5 7 0 0
eher unzufrieden 1.1 0.7 0 0 1.8 0 0
unzufrieden 0.3 0 0 0 0 0 0
  1. A.
0 0 0 0 0 0 100
Tabelle 4.16: Antworthäufigkeiten zu Werbung nach Staatsangehörigkeit in %
Angaben in % Österreich andere
ÖGK Ambulatorium/ Gesundheitszentrum/MuKiPa Stelle 10.3 14.1
Gynäkologin/Gynäkologe 17.5 31.2
Apotheke 0.5 1.6
AllgemeinmedizinerIn 1.4 1.6
Homepage ÖGK 18.5 18.8
Facebook 10.6 4.7
http://www.richtigessenvonanfangan.at 9.8 4.7
andere Internetseite 5.8 10.9
Zeitschrift ÖGK 2.4 0
Aussendung ÖGK 2.6 1.6
Familie/FreundInnen 23 14.1
Sonstige 25.7 21.9

4.8 Zusätzliche Informationen zu Ernährung in der Schwangerschaft

Andere Werbung für den Workshop (gruppiert)

Krankenhaus/Hebamme/Arzt (35): Hebamme (25), Hebammenberatung (2), Krankenhaus (2), Durch meine Hebammenberatung (1), Hebamme, KH Sankt Veit (1), Hebammenzentrum (1), Hebammezentrum Graz (1), Kinderarzt/Kinderärztin (1), LKH Graz (1);

Elterngruppe (17): Geburtsvorbereitungskurs (3), Yoga (2), Bliss Yoga (1), EBZ (1), EBZ HB (1), EKIZ (1), Eltern-Kind-Zentrum Voitsberg (1), Eltern-Kind-Zentrum Voitsberg (Geburtsvorbereitungskurs) (1), Familienberatung Hallein (1), Gut Leben Altenmarkt - Schwangerschaftsyoga (1), Kids & Co (1), Storchennest (1), Yogakurs (1), Yogalehrerin (1);

Infomaterial (12): Broschüre (1), Broschüre Rundum g´sund von Anfang an (1), Broschüre im Gesundheitszentrum Floridsdorf (1), Buch rundum gesund von Anfang an (1), Flyer im Mutterpass (1), Folder (1), Folder OÖGKK (1), Informationsblatt (1), Plakat (1), Plakat im Krankenhaus Schwaz (1), grünes Büchlein (1), in der Broschüre zum Mutter-Kind-Pass war ein Verweis auf die Webseite (1);

Arbeitsumfeld (4): AKH (1), Arbeit (1), Firma (1), ÖGK ist Dienstgeber (1);

Zeitung (4): Zeitung (3), Bezirksblatt (1);

Fachberatung (2): Diätologin (1), Diätologin LKH Graz Diabetesambulanz (1);

Email/Post (1): Newsletter ÖGK (1);

Rundfunk (1): Radiowerbung (1);

Workshop/Seminar (1): Workshop war bereits im Studium (Ernährungswissenschaften) bekannt, habe mich selbst erkundigt ob es diesen noch gibt - zur Auffrischung (1);


  1. BMI berechnet auf Basis der Klassifikation der World Health Organization (WHO).↩︎

  2. Andere Staatsangehörigkeit (wenn angegeben): Deutschland (27), Slowenien (6), Kroatien (4), Italien (3), Ungarn (3), Slowakei (2), Spanien (2), Bosnien und Herzegowina (1), Bulgarien (1), Ecuador (1), Indien (1), Indonesien (1), Iran (1), México (1), Russland (1), Schweiz (1), Serbien (1), Südkorea (1), Tschechien (1), Vereinigte Staaten (1)↩︎

  3. Andere Versicherungsträger (wenn angegeben): KFA (5), KFL (3), LKUF (3), Uniqua (2), BVA (1), Merkur (1)↩︎

  4. Andere genannte Internetseiten für den Workshop: Google (8), Elternschule SALK (3), storchennest-familienzentrum.at (3), baby-isst-mit.at (1), Eilt (1), EKIZ (1), https://www.ekiz-sued.at/ (1), Klinikum-Seite (1), PK Ragnitz (1), Website Ragnitz (1)↩︎

  5. siehe Kapitel “Zusätzliche Informationen zu Ernährung in der Schwangerschaft↩︎