4 Ergebnisse - Ernährung in der Schwangerschaft (und Stillzeit)

Im Jahr 2020 fanden in 7 Bundesländern Workshops zum Thema „Ernährung in der Schwangerschaft (und Stillzeit)“ statt. Insgesamt wurden 139 Workshops durchgeführt, an denen 903 Personen (davon 102 Begleitpersonen) teilnahmen. 553 Personen füllten den Fragebogen zur Evaluierung des Workshops aus.

Die Workshops fanden zwischen dem 08.01.2020 und dem 15.12.2020 mit insgesamt 84 unterschiedlichen TrainerInnen österreichweit statt.

Tabelle 4.1: Teilnahme an den Workshops
Bundesland Anzahl Workshops Anzahl BesucherInnen Ø Anzahl BesucherInnen pro Workshop Anzahl TrainerInnen
Österreich 139 903 6 84
Wien 14 66 5 8
Niederösterreich 9 63 7 11
Burgenland 3 14 5 4
Oberösterreich 30 281 9 23
Salzburg 16 143 9 12
Steiermark 58 281 5 21
Kärnten 9 55 6 5

4.1 Beschreibung der TeilnehmerInnen

4.1.1 Besucherstatus

Von den 553 Befragten waren 91,0 % Schwangere und 4,9 % Partner; 4,2 % der TeilnehmerInnen gaben an als Interessierte am Workshop teilgenommen zu haben (Mutter (6), Ernährungswissenschafterin (1), Kinderwunsch (1), Mutter und Diätologin (1)).

Die meisten TeilnehmerInnen konnten in den Bundesländern Steiermark (n = 221) und Oberösterreich (n = 160) gezählt werden. In Wien war der Anteil an Schwangeren (96,2 %) am höchsten und im Burgenland haben die meisten Partner (28,6 %) teilgenommen.

Tabelle 4.2: Besucherstatus
Bundesland n Schwangere [%] Partner [%] Interessierte [%] keine Angabe [%]
Österreich 553 91,0 4,9 4,2 0
Wien 53 96,2 1,9 1,9 0
Niederösterreich 40 77,5 0,0 22,5 0
Burgenland 7 71,4 28,6 0,0 0
Oberösterreich 160 91,9 6,2 1,9 0
Salzburg 30 90,0 10,0 0,0 0
Steiermark 221 91,4 4,1 4,5 0
Kärnten 42 95,2 4,8 0,0 0

Bei Alter, Größe, Gewicht und BMI wurden nur die Angaben der schwangeren Teilnehmerinnen für die Auswertung herangezogen.

4.1.2 Alter

Das mittlere Alter der schwangeren Teilnehmerinnen lag bei 31,3 ± 4,2 Jahren (MW ± SD; MD =  31). Die jüngste Schwangere war 18 Jahre und die älteste 46 Jahre alt.

Tabelle 4.3: Alter der schwangeren Teilnehmerinnen in Jahren
Bundesland n (missing) MW ± SD (MD) Min – Max
Österreich 501 (2) 31,3 ± 4,2 (31) 18 – 46
Wien 51 (0) 32 ± 4,1 (31) 23 – 44
Niederösterreich 31 (0) 31,4 ± 3,2 (31) 25 – 37
Burgenland 5 (0) 33 ± 3,9 (31) 30 – 39
Oberösterreich 147 (0) 31,4 ± 4,1 (31) 24 – 46
Salzburg 27 (0) 29,5 ± 4,9 (29) 19 – 38
Steiermark 200 (2) 31,1 ± 4,3 (31) 18 – 43
Kärnten 40 (0) 31,9 ± 4,4 (32) 19 – 40

4.1.3 Größe

Die mittlere Größe der Teilnehmerinnen betrug 167 ± 6 Zentimeter (MW ± SD; MD =  167) mit einer Körpergröße von mindestens 149 Zentimeter und höchstens 187 Zentimeter (n =  496, missing =  7).

4.1.4 Schwangerschaftswoche

Die Teilnehmerinnen befanden sich im Mittel in der 21. Schwangerschaftswoche (± 7,9 SD; MD = 20). Die Bandbreite lag dabei zwischen der 5. und der 40. Schwangerschaftswoche.

Tabelle 4.4: Schwangerschaftswoche der Teilnehmerinnen
Bundesland n (missing) MW ± SD (MD) Min – Max
Österreich 497 (6) 21,3 ± 7,9 (20) 5 – 40
Wien 51 (0) 21,5 ± 8,2 (20) 7 – 39
Niederösterreich 31 (0) 20,9 ± 7,5 (22) 5 – 36
Burgenland 5 (0) 24,4 ± 7,1 (28) 12 – 29
Oberösterreich 147 (0) 19,2 ± 6 (18) 9 – 36
Salzburg 27 (0) 23,1 ± 6,8 (21) 12 – 38
Steiermark 196 (6) 22,8 ± 8,8 (22) 7 – 40
Kärnten 40 (0) 20,6 ± 8,2 (19) 8 – 39

4.1.5 Gewicht (derzeitiges und vor der Schwangerschaft)

Das zum Zeitpunkt des Workshops angegebene mittlere Gewicht der Teilnehmerinnen lag bei 69,1 ± 12,0 kg (MW ± SD; MD = 68). Das Gewicht betrug mindestens 42 kg und höchstens 127 kg (n = 482, missing = 21).

Das mittlere Gewicht vor der Schwangerschaft lag bei 64,6 ± 11,9 kg (MW ± SD; MD = 63), mit einem Minimalgewicht von 36 kg und einem Maximalgewicht von 130 kg (n = 486, missing = 17).

Unter Berücksichtigung der Schwangerschaftswoche ergab sich für die Teilnehmerinnen folgender Gewichtsverlauf; Gewichtszunahme und Schwangerschaftswoche korrelieren dabei hochsignifikant positiv.

Gewichtszunahme (n = 476)

Abbildung 4.1: Gewichtszunahme (n = 476)

4.1.6 BMI vor der Schwangerschaft

Der errechnete mittlere BMI (Body Mass Index) der Teilnehmerinnen vor der Schwangerschaft lag bei 23,17 ± 3,9 (MW ± SD; MD = 22,41), mit einem BMI von mindestens 16,00 und einem BMI von höchstens 49,54 (n = 485, missing = 18).

Der Großteil der 485 Teilnehmerinnen (68,8 %) wies vor der Schwangerschaft laut BMI Klassifikation1 Normalgewicht (BMI von 18,50 bis 24,99) auf. 5,0 % der Befragten waren der Kategorie Untergewicht (BMI kleiner 18,50) zuzuordnen. Laut BMI hatten 17,5 % der Teilnehmerinnen vor der Schwangerschaft Übergewicht (BMI von 25,00 bis 29,99) und 5,2 % Adipositas (Fettsucht) (BMI ab 30,00) (k. A. = 3,6 %).

BMI vor der Schwangerschaft (n = 485)

Abbildung 4.2: BMI vor der Schwangerschaft (n = 485)

4.1.7 Staatsangehörigkeit

Von den 553 TeilnehmerInnen gaben 88,2 % an, eine österreichische Staatsbürgerschaft und 11,0 % eine andere Staatsbürgerschaft als die österreichische2 zu haben (k. A. = 0,7 %). Die Personen mit einer anderen Staatsbürgerschaft kamen (wenn angegeben) mehrheitlich aus Deutschland. In Wien wurden mit 30,2 % die meisten Angaben zu einer anderen Staatsangehörigkeit angeführt.

Staatsangehörigkeit (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.3: Staatsangehörigkeit (Bundesländervergleich)

4.1.8 Höchste abgeschlossene Ausbildung

50,8 % der befragten EvaluierungsteilnehmerInnen hatten einen Universitäts- bzw. Fachhochschulabschluss. 22,4 % der TeilnehmerInnen gaben an, eine berufsbildende oder allgemeinbildende höhere Schule (BHS/AHS) und 12,5 % eine Lehre absolviert zu haben. Einen Abschluss einer berufsbildenden mittleren Schule (Fachschule, Handelsschule, etc.) hatten 9,2 % der Befragten und eine Lehre mit Matura hatten 4,0 % abgeschlossen. 0,2 % der TeilnehmerInnen besaßen einen Pflichtschulabschluss ohne Lehre. 2 TeilnehmerInnen (0,4 %) hatten keinen Pflichtschulabschluss (k.A. = 0,5 %).

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass in Wien der Anteil jener Personen mit einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss am höchsten (81,1 %) und im Burgenland am geringsten (28,6 %) war. Das Bundesland mit dem höchsten Anteil an TeilnehmerInnen mit Lehre war das Burgenland (28,6 %) und Wien jenes mit dem geringsten Anteil (0,0 %), verglichen mit den anderen Bundesländern. Der Anteil an TeilnehmerInnen, welche eine berufsbildende höhere Schule bzw. allgemeinbildende höhere Schule besucht hatten, reichte von 11,3 % in Wien bis zu 28,6 % im Burgenland. Das Bundesland mit dem höchsten Anteil an TeilnehmerInnen mit einer Lehre mit Matura war Wien (5,7 %). Im Burgenland war der Anteil an TeilnehmerInnen mit einer berufsbildenden mittleren Schule am höchsten (14,3 %), in Wien am geringsten (1,9 %). In allen Bundesländern besuchten nur wenige Personen, welche ausschließlich eine Pflichtschule ohne Abschluss oder ohne Lehre hatten, die Workshops.

Höchste abgeschlossene Schulausbildung (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.4: Höchste abgeschlossene Schulausbildung (Bundesländervergleich)

4.1.9 Versicherungsträger

Auf die Frage nach dem zuständigen Versicherungsträger nannten 76,0 % der 550 TeilnehmerInnen (missing = 3) die ÖGK. Bei der BVAEB waren 14,6 % der Befragten versichert. 4,3 % gaben an, bei der SVS versichert zu sein. 5,2 % der Befragten nannten andere Versicherungsträger3.

Versicherungsträger (n = 550) (Mehrfachnennungen)

Abbildung 4.5: Versicherungsträger (n = 550) (Mehrfachnennungen)

4.2 Fragen zur Schwangerschaft und zum Stillen

4.2.1 Anzahl der Schwangerschaften

Für 92,2 % der insgesamt 503 schwangeren Teilnehmerinnen handelte es sich zum Zeitpunkt des Workshops um ihre erste Schwangerschaft, für 5,4 % um die zweite Schwangerschaft und für 1,4 % um die dritte Schwangerschaft (k.A. = 1,0 %).

4.2.2 Absicht zu stillen

Die Frage „Haben Sie vor zu stillen?" beantworteten 95,4 % der befragten Personen mit „Ja“, 2,2 % der Personen gaben an, dass sie nicht vorhaben ihr Kind zu stillen (k. A. = 2,4 %). In allen Bundesländern äußerte der überwiegende Anteil der befragten TeilnehmerInnen die Absicht, ihr Kind stillen zu wollen (≥ 92,1 %).

4.3 Sicherung der Qualität der Maßnahme während der Umsetzung (Zufriedenheitsbewertung)

4.3.1 Werbung für den Workshop (Mehrfachnennungen)

Von den 548 (schwangeren bzw. interessierten) befragten Personen (missing = 5) führten 25,9 % an, dass sie von ihrem Gynäkologen bzw. ihrer Gynäkologin über den Workshop informiert wurden. Über Familie bzw. FreundInnen wurden 23,0 % der Personen über diesen Workshop informiert. 10,8 % gaben das ÖGK Ambulatorium, das Gesundheitszentrum bzw. die MuKiPa-Stelle als Informationsquelle an. 12,4 % erfuhren über die Homepage der ÖGK, 6,8 % über die Homepage http://www.richtigessenvonanfangan.at, 3,5 % über Facebook vom Workshop und 4,0 % gaben andere Internetseiten4 an. 2,7 % gaben die Zeitschrift ÖGK und 2,2 % die Aussendungen der ÖGK als Informationsquelle an. 0,9 % erfuhren über ihre/n AllgemeinmedizinerIn und 0,4 % über die Apotheke vom Workshop. Darüber hinaus gaben 23,4 % der TeilnehmerInnen an, den Workshop über „sonstige“ Informationsquellen5 gefunden zu haben.

Tabelle 4.5: Werbung für den Workshop (Mehrfachnennungen)
Werbung (Angaben in %) Ö W B S ST K
ÖGK Ambulatorium/ Gesundheitszentrum/MuKiPa Stelle 10,8 9,4 5,0 14,3 10,8 3,3 12,3 14,3
Gynäkologin/Gynäkologe 25,9 7,5 2,5 14,3 52,9 10,0 16,0 35,7
Apotheke 0,4 3,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
AllgemeinmedizinerIn 0,9 0,0 0,0 0,0 1,3 0,0 0,9 2,4
Homepage ÖGK 12,4 20,8 20,0 14,3 16,6 10,0 6,4 11,9
Facebook 3,5 3,8 12,5 0,0 0,6 16,7 2,3 2,4
http://www.richtigessenvonanfangan.at 6,8 18,9 15,0 0,0 3,8 0,0 5,5 7,1
andere Internetseite 4,0 13,2 2,5 0,0 1,9 3,3 4,6 0,0
Zeitschrift ÖGK 2,7 0,0 0,0 0,0 4,5 3,3 2,7 2,4
Aussendung ÖGK 2,2 0,0 15,0 0,0 0,6 0,0 2,3 0,0
Familie/FreundInnen 23,0 17,0 30,0 28,6 14,6 46,7 26,5 19,0
Sonstige 23,4 18,9 20,0 57,1 12,1 10,0 33,3 26,2

4.3.2 Zufriedenheit mit dem Workshop

Bei der Evaluierung der Zufriedenheit der TeilnehmerInnen mit dem Workshop wurde zwischen der Zufriedenheit mit dem organisatorischen Ablauf (Anmeldemodalitäten, zeitlicher Ablauf, …), den TrainerInnen, den gebotenen Inhalten und der Zufriedenheit insgesamt mit dem Workshop unterschieden.

Die EvaluationsteilnehmerInnen gaben an, mit dem organisatorischen Ablauf der Workshops zufrieden (92,9 %) oder eher zufrieden (5,2 %) zu sein; 0,5 % waren eher nicht zufrieden (k.A. = 0,5 %).

Der Großteil der befragten Personen war mit den TrainerInnen zufrieden (95,3 %); 3,4 % gaben an, mit den TrainerInnen eher zufrieden zu sein. 0,5 % waren eher nicht zufrieden (k.A. = 0,7 %).

Die Inhalte des Ernährungsworkshops wurden von 87,7 % der TeilnehmerInnen als zufriedenstellend und von 10,7 % als eher zufriedenstellend bewertet. 1,1 % mit den Inhalten eher nicht zufrieden (k.A. = 0,5 %).

Der Großteil der TeilnehmerInnen zeigte sich mit dem Ernährungsworkshop insgesamt zufrieden (88,8 %); 9,8 % der TeilnehmerInnen teilten mit, eher zufrieden gewesen zu sein. Insgesamt waren 0,5 % eher nicht zufrieden (k.A. = 0,9 %).

Zufriedenheit der TeilnehmerInnen mit dem Workshop (n = 553)

Abbildung 4.6: Zufriedenheit der TeilnehmerInnen mit dem Workshop (n = 553)

Im Bundesländervergleich hat die Steiermark mit 96 % den höchsten Anteil der TeilnehmerInnen, die mit dem organisatorischen Ablauf zufrieden waren.

Tabelle 4.6: Zufriedenheit mit dem organisatorischen Ablauf der Workshops
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 553 92,9 5,2 0,5 0,7 0,5
Wien 53 92,5 5,7 1,9 0,0 0,0
Niederösterreich 40 95,0 5,0 0,0 0,0 0,0
Burgenland 7 57,1 14,3 14,3 14,3 0,0
Oberösterreich 160 89,4 7,5 0,6 0,6 1,9
Salzburg 30 93,3 6,7 0,0 0,0 0,0
Steiermark 221 95,9 3,2 0,0 0,9 0,0
Kärnten 42 95,2 4,8 0,0 0,0 0,0

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass in der Steiermark fast alle Personen (98 %) mit dem/der TrainerIn zufrieden waren.

Tabelle 4.7: Zufriedenheit mit den TrainerInnen
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 553 95,3 3,4 0,5 0 0,7
Wien 53 92,5 5,7 1,9 0 0,0
Niederösterreich 40 97,5 2,5 0,0 0 0,0
Burgenland 7 71,4 28,6 0,0 0 0,0
Oberösterreich 160 93,1 3,8 1,2 0 1,9
Salzburg 30 93,3 6,7 0,0 0 0,0
Steiermark 221 97,7 1,8 0,0 0 0,5
Kärnten 42 97,6 2,4 0,0 0 0,0

In Niederösterreich waren im Vergleich zu den übrigen Bundesländern fast alle Personen (95,0 %) mit den Workshop-Inhalten zufrieden. Burgenland lag mit 57,1 % am weitesten unter dem Österreichdurchschnitt von 87,7 %.

Tabelle 4.8: Zufriedenheit mit den Inhalten des Workshops
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 553 87,7 10,7 1,1 0 0,5
Wien 53 83,0 13,2 3,8 0 0,0
Niederösterreich 40 95,0 5,0 0,0 0 0,0
Burgenland 7 57,1 42,9 0,0 0 0,0
Oberösterreich 160 82,5 13,8 2,5 0 1,2
Salzburg 30 80,0 20,0 0,0 0 0,0
Steiermark 221 93,7 5,9 0,0 0 0,5
Kärnten 42 85,7 14,3 0,0 0 0,0

Im Vergleich zu den übrigen Bundesländern zeigt Niederösterreich mit einem Anteil von 95,0 % der TeilnehmerInnen die höchste Zufriedenheit mit dem Workshop insgesamt, gefolgt von der Steiermark mit 93,7 %.

Tabelle 4.9: Zufriedenheit mit dem Workshop insgesamt
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 553 88,8 9,8 0,5 0 0,9
Wien 53 79,2 18,9 1,9 0 0,0
Niederösterreich 40 95,0 5,0 0,0 0 0,0
Burgenland 7 57,1 42,9 0,0 0 0,0
Oberösterreich 160 85,0 11,9 1,2 0 1,9
Salzburg 30 86,7 13,3 0,0 0 0,0
Steiermark 221 93,7 5,4 0,0 0 0,9
Kärnten 42 90,5 9,5 0,0 0 0,0

4.4 Anwendbarkeit der vermittelten Inhalte im Lebensalltag

4.4.1 Praxisnahe Tipps zur Umsetzung der Ernährungsempfehlungen im Alltag

Der Workshop enthielt für die 553 TeilnehmerInnen viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung der Ernährungsempfehlungen im Alltag (79,4 % der befragten Personen stimmten dem völlig zu, 18,6 % stimmten dem eher zu). Lediglich 1,4 % der TeilnehmerInnen konnten nur einen mäßigen bzw. keinen Praxisbezug der erhaltenen Tipps erkennen (stimmten der Aussage eher nicht zu bzw. nicht zu) (k.A. = 0,5 %).

Die Zustimmung, dass der Workshop viele praktische Tipps für den Alltag enthält, ist in allen Bundesländern groß. Betrachtet man die Antwortmöglichkeiten „stimme völlig zu“ und „stimme eher zu“ gemeinsam, erreichen alle Bundesländer eine Zustimmungsrate von 93,3 % und mehr.

„Der Workshop enthielt viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung im Alltag“ (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.7: „Der Workshop enthielt viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung im Alltag“ (Bundesländervergleich)

4.4.2 Zuversicht, die gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können

Die EvaluationsteilnehmerInnen waren sehr zuversichtlich (65,3 %) bzw. eher zuversichtlich (33,6 %), die im Workshop gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können. 0,2 % gaben an, weniger zuversichtlich zu sein (k.A. = 0,9 %).

Der Bundesländervergleich zeigt, dass in allen Bundesländern der Großteil der TeilnehmerInnen sehr zuversichtlich bzw. eher zuversichtlich war, die gehörten Inhalte und Empfehlungen gut umsetzen zu können. Werden die Antwortmöglichkeiten „sehr zuversichtlich" und „zuversichtlich" gemeinsam betrachtet, erreichen alle Bundesländer eine Zuversichtsrate von 96,3 % und mehr. Die höchsten Zuversichtsraten erreichten die Bundesländer Niederösterreich (100%), Burgenland (100%), Steiermark (100%) und Kärnten (100%).

Zuversicht, die gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.8: Zuversicht, die gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können (Bundesländervergleich)

4.5 Änderungsvorschläge, Wünsche und Anmerkungen

Am Ende des Fragebogens haben insgesamt 70 TeilnehmerInnen Änderungsvorschläge, Wünsche und Anmerkungen hinterlassen (Oberösterreich: 23, Steiermark: 23, Niederösterreich: 8, Kärnten: 8, Wien: 6, Burgenland: 1, Salzburg: 1). Die einzelnen Kommentare der TeilnehmerInnen sind in der Detailauswertung (des jeweiligen Bundeslandes) aufgelistet.

4.6 Kennwerte

Folgende Tabellen geben eine Übersicht über die berechneten Kennwerte (Mittelwert bzw. Median) für Österreich und die Bundesländer. In Klammer ist die Anzahl der EvaluierungsteilnehmerInnen ohne Berücksichtigung der fehlenden Werte angegeben. Bei Fragen zur Schwangerschaft wurden nur die Angaben von schwangeren Evaluierungsteilnehmerinnen ausgewertet.

Tabelle 4.10: Übersicht Mittelwerte (nur schwangere Teilnehmerinnen)
Inhalte Ö (503) W (51) NÖ (31) B (5) OÖ (147) S (27) ST (202) K (40)
Alter der schwangeren Teilnehmerinnen (in Jahren) 31,3 32,0 31,4 33,0 31,4 29,5 31,1 31,9
Schwangerschaftswoche 21 22 21 24 19 23 23 21
Anzahl Schwangerschaften 1 1 1 1 1 1 1 1
Größe (in cm) 167 167 165 163 168 169 166 166
Gewicht (in kg) 69,1 69,3 69,1 73,2 68,1 70,3 69,6 69,5
Gewicht vor Schwangerschaft (in kg) 64,6 64,3 64,3 63,9 64,5 65,5 64,7 64,2
BMI vor Schwangerschaft (kg/m²) 23,2 22,9 23,7 24,3 22,8 23,0 23,4 23,2
Tabelle 4.11: Übersicht Medianwerte
Inhalte Ö (553) W (53) NÖ (40) B (7) OÖ (160) S (30) ST (221) K (42)
Zufriedenheit mit organisatorischem Ablauf ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1
Zufriedenheit mit TrainerIn ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1
Zufriedenheit mit Inhalten des Ernährungsworkshops ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1
Zufriedenheit mit Ernährungsworkshop insgesamt ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1
Der Workshop enthielt praxisnahe Tipps² 1 1 1 2 1 1 1 1
Zuversicht, Inhalte und Empfehlungen des Workshops umsetzen zu können³ 1 1 1 2 1 1 1 1

¹ Bewertungsskala: (1) zufrieden, (2) eher zufrieden, (3) eher nicht zufrieden, (4) nicht zufrieden

² Bewertungsskala: (1) stimme völlig zu, (2) stimme eher zu, (3) stimme eher nicht zu, (4) stimme nicht zu

³ Bewertungsskala: (1) sehr zuversichtlich, (2) eher zuversichtlich, (3) weniger zuversichtlich, (4) gar nicht zuversichtlich

4.7 Kreuztabellen

Folgende Tabellen zeigen die Antworthäufigkeiten zu den Fragen Werbung für den Workshop, Selbstwirksamkeit, praxisnahe Tipps und Zufriedenheit nach Schulausbildung bzw. nach Staatsangehörigkeit.

In allen Ausbildungskategorien haben die meisten TeilnehmerInnen von „ihrer Gynäkologin/ihrem Gynäkologen“ und von „ihren Familien/FreundInnen“ vom Workshop erfahren (siehe Tabelle 4.12). Auch beim Vergleich der Werbung nach Staatsangehörigkeit (Tabelle 4.16) war in beiden Gruppen „Gynäkologin/Gynäkologe“ die häufigste Angabe. TeilnehmerInnen aller Ausbildungskategorien stimmten „völlig zu“, dass der Workshop viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung der Ernährungsempfehlungen im Alltag (Tabelle 4.14) enthielt und waren „sehr zuversichtlich“ die gehörten Inhalte und Empfehlungen (Tabelle 4.13) umsetzen zu können. TeilnehmerInnen aller Ausbildungskategorien waren mit den Workshops insgesamt „zufrieden“.

Tabelle 4.12: Antworthäufigkeiten zu Werbung nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS LmMat BMS PML POL kein Abschl.
  1. A.
ÖGK Ambulatorium/ Gesundheitszentrum/MuKiPa Stelle 8.2 14.5 13.6 12 13.2 0 0 0
Gynäkologin/Gynäkologe 26.8 25 36.4 18 27.9 0 0 0
Apotheke 0.4 0 4.5 0 0 0 0 0
AllgemeinmedizinerIn 0.4 2.4 4.5 0 0 0 0 0
Homepage ÖGK 13.6 14.5 0 16 5.9 0 0 0
Facebook 2.5 3.2 0 0 11.8 0 0 0
www.richtigessenvonanfangan.at 10 4 9.1 2 0 0 50 0
andere Internetseite 5.4 2.4 9.1 2 1.5 0 0 0
Zeitschrift ÖGK 2.5 4.8 4.5 2 0 0 0 0
Aussendung ÖGK 1.4 3.2 0 6 1.5 0 0 0
Familie/FreundInnen 21.8 25 18.2 20 25 100 50 100
Sonstige 21.1 24.2 13.6 34 27.9 0 0 0
Tabelle 4.13: Antworthäufigkeiten zu Selbstwirksamkeit nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS LmMat BMS PML POL kein Abschl.
  1. A.
sehr zuversichtlich 62.6 69.4 72.7 70.6 63.8 100 50 33.3
eher zuversichtlich 35.9 30.6 27.3 29.4 36.2 0 50 0
weniger zuversichtlich 0.4 0 0 0 0 0 0 0
gar nicht zuversichtlich 0 0 0 0 0 0 0 0
  1. A.
1.1 0 0 0 0 0 0 66.7
Tabelle 4.14: Antworthäufigkeiten zu praxisnahen Tipps nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS LmMat BMS PML POL kein Abschl.
  1. A.
stimme völlig zu 75.4 80.6 90.9 84.3 87 100 100 33.3
stimme eher zu 22.4 19.4 9.1 11.8 11.6 0 0 0
stimme eher nicht zu 1.8 0 0 3.9 1.4 0 0 0
stimme nicht zu 0 0 0 0 0 0 0 0
  1. A.
0.4 0 0 0 0 0 0 66.7
Tabelle 4.15: Antworthäufigkeiten zu Zufriedenheit nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS LmMat BMS PML POL kein Abschl.
  1. A.
zufrieden 86.1 89.5 100 92.2 94.2 100 100 33.3
eher zufrieden 13.2 8.9 0 5.9 4.3 0 0 0
eher unzufrieden 0.7 0 0 2 0 0 0 0
unzufrieden 0 0 0 0 0 0 0 0
  1. A.
0 1.6 0 0 1.4 0 0 66.7
Tabelle 4.16: Antworthäufigkeiten zu Werbung nach Staatsangehörigkeit in %
Angaben in % Österreich andere
  1. A.
ÖGK Ambulatorium/ Gesundheitszentrum/MuKiPa Stelle 10.9 9.8 0
Gynäkologin/Gynäkologe 26.2 23 50
Apotheke 0.4 0 0
AllgemeinmedizinerIn 1 0 0
Homepage ÖGK 12 14.8 50
Facebook 3.5 3.3 0
http://www.richtigessenvonanfangan.at 6 13.1 0
andere Internetseite 3.9 4.9 0
Zeitschrift ÖGK 2.9 1.6 0
Aussendung ÖGK 2.5 0 0
Familie/FreundInnen 24.1 14.8 0
Sonstige 23.5 23 0

4.8 Zusätzliche Informationen zu Ernährung in der Schwangerschaft

Andere Werbung für den Workshop (gruppiert)

Krankenhaus/Hebamme/Arzt (53): Hebamme (33), Storchennest Frohnleiten (4), Betriebsarzt (2), Hebammenberatung (2), Hebammenzentrum (2), Barmherzige Brüder Linz (1), Hebamme Frau XY (1), Krankenhaus (1), Krankenhaus Nord (1), LKH (1), LKH DLBG (1), LKH Deutschlandsberg (1), LKH Weiz (1), Sanatorium (1), Seminarangebot LKH (1);

Infomaterial (19): Mutter-Kind-Pass (7), Buch: rundum g`sund (2), Babybox (1), Broschüre (1), Broschüre bei Arzt (1), Broschüre im Mutter Kind Pass (1), Bröschüre bei Gynäkologin gesehen (1), Folder von eigener Firma (1), GKK Tagebuch (1), GKK-Werbung (1), Im Infoheft von Gynäkologin war die oben genannte Website (1), Info Folder (1);

Sonstiges (11): Fr. XY (4), ABZ Austria (1), BabyExpo (1), Gem2Go App (1), Hausintern (1), Recherche (1), Selbst auf der Suche (1), Sozialzentrum (1);

Elterngruppe (9): EBZ/Hebamme (1), EKIZ Knittelfeld (1), EKIZ Leibnitz (1), EKIZ Programm (1), EKIZ Voitsberg (1), ELKI (1), Kurskatalog EKIZ Voitsberg (1), Schwangerschaftsyoga (1), Yogalehrerin (1);

Zeitung (9): Zeitung (5), Bezirksblatt (2), Randegger Nachrichten (1), Zeitung / Radio (1);

Arbeitsumfeld (5): Arbeitskollegen (1), Ausbildung (1), Beruflich, Frühförderin (1), Betriebsrat (1), Firma (1);

Geburtsvorbereitung (5): Geburtsvorbereitungskurs (5);

Workshop/Seminar (5): Beim Seminar Public Health der ÖGK (1), Empfehlung durch Teilnahme an anderem Workshop (1), Hebammenvortrag (1), War bereits bei Vorträgen (1), War schon bei 1.Schwangerschaft (1);

Fachberatung (3): Diätologin (1), Ernährungsberaterin (1), rezise Ernährungsberatung (1);

E-Mail/Post (1): E-Mail vom Verband der Diaetologen (1);

Rundfunk (1): Radio (1);


  1. BMI berechnet auf Basis der Klassifikation der World Health Organization (WHO).↩︎

  2. Andere Staatsangehörigkeit (wenn angegeben): Deutschland (14), Bulgarien (4), Kroatien (4), Iran (3), Rumänien (3), Spanien (3), Ungarn (3), Bosnien und Herzegowina (2), Kosovo (2), Portugal (2), Ukraine (2), Belgien (1), Brasilien (1), China (1), El Salvador (1), Estland (1), Frankreich (1), Griechenland (1), Indonesien (1), Italien (1), Mexiko (1), Moldavien (1), Montenegro (1), Philippinen (1), Polen (1), Russland (1), Singapur (1), Slowakei (1), Slowenien (1)↩︎

  3. Andere Versicherungsträger (wenn angegeben): KFA (8), KFL (6), LKUF (5), Allianz (1), AMS (1), KFG (1), Merkur (1), Wohlfahrtskasse (1)↩︎

  4. Andere genannte Internetseiten für den Workshop: Google (5), Geburtsinfo (2), Internetrecherche (2), LKH Deutschlandsberg (2), EKIZ (1), EKIZ Gleisdorf (1), Homepage LKH (1), Homepage SVS / Google (1), LKH (1), Salzburger Familienjournal (1), Stadt Wien (1), Storchennest (1), SVS (1)↩︎

  5. siehe Kapitel “Zusätzliche Informationen zu Ernährung in der Schwangerschaft↩︎