4 Ergebnisse - Ernährung in der Schwangerschaft (und Stillzeit)

Im Jahr 2018 fanden in 7 Bundesländern Workshops zum Thema „Ernährung in der Schwangerschaft (und Stillzeit)“ statt. Insgesamt wurden 171 Workshops durchgeführt, an denen 1.463 Personen (davon 266 Begleitpersonen) teilnahmen. 1.129 Personen füllten den Fragebogen zur Evaluierung des Workshops aus.

Die Workshops fanden zwischen dem 09.01.2018 und dem 18.12.2018 mit insgesamt 97 unterschiedlichen TrainerInnen österreichweit statt.

4.1 Beschreibung der TeilnehmerInnen

4.1.1 Besucherstatus

Von den 1.129 Befragten waren 93,7 % Schwangere und 3,6 % Partner; 2,1 % der TeilnehmerInnen gaben an als Interessierte am Workshop teilgenommen zu haben (Diätologie Studentin (2), Oma (2), Studentin (2), Stillende (1)).

Die meisten TeilnehmerInnen konnten in den Bundesländern Oberösterreich (n = 462) und Steiermark (n = 344) gezählt werden. In Salzburg war der Anteil an Schwangeren (97,2 %) am höchsten und in Kärnten haben die meisten Partner (8,3 %) teilgenommen.

Tabelle 4.1: Besucherstatus
Bundesland n Schwangere [%] Partner [%] Interessierte [%] keine Angabe [%]
Österreich 1.129 93,7 3,6 2,1 0,5
Wien 88 96,6 0,0 1,1 2,3
Niederösterreich 50 82,0 4,0 14,0 0,0
Burgenland 41 92,7 2,4 2,4 2,4
Oberösterreich 462 94,8 4,5 0,2 0,4
Salzburg 72 97,2 2,8 0,0 0,0
Steiermark 344 94,5 2,6 2,6 0,3
Kärnten 72 84,7 8,3 6,9 0,0

Bei Alter, Größe, Gewicht und BMI wurden nur die Angaben der schwangeren Teilnehmerinnen für die Auswertung herangezogen.

4.1.2 Alter

Das mittlere Alter der schwangeren Teilnehmerinnen lag bei 31,0 ± 4,3 Jahren (MW ± SD; MD = 31). Die jüngste Schwangere war 19 Jahre und die älteste 48 Jahre alt.

Tabelle 4.2: Alter der schwangeren Teilnehmerinnen in Jahren
Bundesland n (missing) MW ± SD (MD) Min – Max
Österreich 1.009 (49) 31 ± 4,3 (31) 19 – 48
Wien 81 (4) 32,1 ± 4,9 (32) 22 – 43
Niederösterreich 41 (0) 30,4 ± 4,9 (29) 22 – 47
Burgenland 34 (4) 30,9 ± 4,6 (30) 24 – 40
Oberösterreich 415 (23) 30,8 ± 4 (31) 20 – 45
Salzburg 68 (2) 30,7 ± 3,9 (31) 23 – 39
Steiermark 309 (16) 31,4 ± 4,3 (31) 21 – 48
Kärnten 61 (0) 30,6 ± 4,8 (30) 19 – 43

4.1.3 Größe

Die mittlere Größe der Teilnehmerinnen betrug 167 ± 6 Zentimeter (MW ± SD; MD = 167) mit einer Körpergröße von mindestens 145 Zentimeter und höchstens 194 Zentimeter (n = 998, missing = 60).

4.1.4 Schwangerschaftswoche

Die Teilnehmerinnen befanden sich im Mittel in der 21. Schwangerschaftswoche (± 7,2 SD; MD = 20). Die Bandbreite lag dabei zwischen der 5. und der 39. Schwangerschaftswoche.

Tabelle 4.3: Schwangerschaftswoche der Teilnehmerinnen
Bundesland n (missing) MW ± SD (MD) Min – Max
Österreich 1.005 (53) 20,5 ± 7,2 (20) 5 – 39
Wien 82 (3) 18 ± 7,6 (16) 5 – 35
Niederösterreich 40 (1) 20,9 ± 7,3 (22) 8 – 35
Burgenland 34 (4) 22,6 ± 6,7 (21,5) 8 – 36
Oberösterreich 416 (22) 18,8 ± 6 (18) 6 – 39
Salzburg 67 (3) 21 ± 6,8 (20) 7 – 37
Steiermark 305 (20) 23,1 ± 7,7 (23) 6 – 39
Kärnten 61 (0) 21,3 ± 8,1 (20) 6 – 39

4.1.5 Gewicht (derzeitiges und vor der Schwangerschaft)

Das zum Zeitpunkt des Workshops angegebene mittlere Gewicht der Teilnehmerinnen lag bei 69,3 ± 12,6 kg (MW ± SD; MD = 68). Das Gewicht betrug mindestens 44 kg und höchstens 140 kg (n = 960, missing = 98).

Das mittlere Gewicht vor der Schwangerschaft lag bei 64,8 ± 12,2 kg (MW ± SD; MD = 63), mit einem Minimalgewicht von 42 kg und einem Maximalgewicht von 140 kg (n = 970, missing = 88).

Unter Berücksichtigung der Schwangerschaftswoche ergab sich für die Teilnehmerinnen folgender Gewichtsverlauf; Gewichtszunahme und Schwangerschaftswoche korrelieren dabei hochsignifikant positiv.

Gewichtszunahme (n = 946)

Abbildung 4.1: Gewichtszunahme (n = 946)

4.1.6 BMI vor der Schwangerschaft

Der errechnete mittlere BMI (Body Mass Index) der Teilnehmerinnen vor der Schwangerschaft lag bei 23,21 ± 4,2 (MW ± SD; MD = 22,32), mit einem BMI von mindestens 14,01 und einem BMI von höchstens 47,32 (n = 969, missing = 89).

Der Großteil der 969 Teilnehmerinnen (61,7 %) wies vor der Schwangerschaft laut BMI Klassifikation1 Normalgewicht (BMI von 18,50 bis 24,99) auf. 6,5 % der Befragten waren der Kategorie Untergewicht (BMI kleiner 18,50) zuzuordnen. Laut BMI hatten 16,5 % der Teilnehmerinnen vor der Schwangerschaft Übergewicht (BMI von 25,00 bis 29,99) und 6,8 % Adipositas (Fettsucht) (BMI ab 30,00) (k. A. = 8,4 %).

BMI vor der Schwangerschaft (n = 969)

Abbildung 4.2: BMI vor der Schwangerschaft (n = 969)

4.1.7 Staatsangehörigkeit

Von den 1.129 TeilnehmerInnen gaben 88,6 % an, eine österreichische Staatsbürgerschaft und 9,6 % eine andere Staatsbürgerschaft als die österreichische2 zu haben (k. A. = 1,9 %). Die Personen mit einer anderen Staatsbürgerschaft kamen (wenn angegeben) mehrheitlich aus Deutschland. In Wien wurden mit 26,1 % die meisten Angaben zu einer anderen Staatsangehörigkeit angeführt.

Staatsangehörigkeit (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.3: Staatsangehörigkeit (Bundesländervergleich)

4.1.8 Höchste abgeschlossene Ausbildung

43,2 % der befragten EvaluierungsteilnehmerInnen hatten einen Universitäts- bzw. Fachhochschulabschluss. 29,4 % der TeilnehmerInnen gaben an, eine berufsbildende oder allgemeinbildende höhere Schule (BHS/AHS) absolviert zu haben. Eine Lehre hatten 15,2 % abgeschlossen und einen Abschluss einer berufsbildenden mittleren Schule (Fachschule, Handelsschule, etc.) hatten 10,0 % der Befragten. 0,9 % der TeilnehmerInnen besaßen einen Pflichtschulabschluss ohne Lehre. 5 TeilnehmerInnen (0,4 %) hatten keinen Pflichtschulabschluss (k.A. = 0,8 %).

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass in Wien der Anteil jener Personen mit einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss am höchsten (60,2 %) und in Niederösterreich am geringsten (34,0 %) war. Das Bundesland mit dem höchsten Anteil an TeilnehmerInnen mit Lehre war Oberösterreich (20,1 %) und Burgenland jenes mit dem geringsten Anteil (4,9 %), verglichen mit den anderen Bundesländern. Der Anteil an TeilnehmerInnen, welche eine berufsbildende höhere Schule bzw. allgemeinbildende höhere Schule besucht hatten, reichte von 26,1 % in Wien bis zu 41,5 % im Burgenland. Im Burgenland war der Anteil an TeilnehmerInnen mit einer berufsbildenden mittleren Schule am höchsten (14,6 %), in Salzburg am geringsten (4,2 %). In allen Bundesländern besuchten nur wenige Personen, welche ausschließlich eine Pflichtschule ohne Abschluss oder ohne Lehre hatten, die Workshops.

Höchste abgeschlossene Schulausbildung (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.4: Höchste abgeschlossene Schulausbildung (Bundesländervergleich)

4.1.9 Versicherungsträger

Auf die Frage nach dem zuständigen Versicherungsträger nannten 81,7 % der 1.118 TeilnehmerInnen (missing = 11) eine GKK (2,1 % BGKK; 4,5 % KGKK; 3,2 % NÖGKK; 35,3 % OÖGKK; 5,6 % SGKK; 21,9 % STGKK; 0,2 % VGKK; 8,9 % WGKK). 10,4 % gaben an, bei der BVA versichert zu sein. Bei der SVA waren 3,1 % der Befragten versichert und bei der SVB 0,6 %. 0,6 % der Befragten führten VAEB und 0,2 % BKK als Versicherungsanstalt an. 3,4 % der Befragten nannten andere Versicherungsträger3.

Versicherungsträger (n = 1.118) (Mehrfachnennungen)

Abbildung 4.5: Versicherungsträger (n = 1.118) (Mehrfachnennungen)

4.2 Fragen zur Schwangerschaft und zum Stillen

4.2.1 Anzahl der Schwangerschaften

Für 85,0 % der insgesamt 1.058 schwangeren Teilnehmerinnen handelte es sich zum Zeitpunkt des Workshops um ihre erste Schwangerschaft, für 7,5 % um die zweite Schwangerschaft und für 1,7 % um die dritte Schwangerschaft (4. Schwangerschaft = 0,4 %, 7. Schwangerschaft = 0,1 %, k.A. = 5,4 %).

4.2.2 Absicht zu stillen

Die Frage „Haben Sie vor zu stillen?" beantworteten 91,7 % der befragten Personen mit „Ja“, 2,6 % der Personen gaben an, dass sie nicht vorhaben ihr Kind zu stillen (k. A. = 5,7 %). In allen Bundesländern äußerte der überwiegende Anteil der befragten TeilnehmerInnen die Absicht, ihr Kind stillen zu wollen (≥ 81,6 %).

4.3 Sicherung der Qualität der Maßnahme während der Umsetzung (Zufriedenheitsbewertung)

4.3.1 Werbung für den Workshop (Mehrfachnennungen)

Von den 1.116 (schwangeren bzw. interessierten) befragten Personen (missing = 13) führten 33,9 % an, dass sie von ihrem Gynäkologen bzw. ihrer Gynäkologin über den Workshop informiert wurden. Über Familie bzw. FreundInnen wurden 18,2 % der Personen über diesen Workshop informiert. 16,2 % gaben das GKK Ambulatorium, das Gesundheitszentrum bzw. die MuKiPa-Stelle als Informationsquelle an. 15,6 % erfuhren über die Homepage der GKK und 6,0 % über die Homepage http://www.richtigessenvonanfangan.at vom Workshop. 3,9 % gaben die Zeitschrift GKK und 3,6 % die Aussendungen der GKK als Informationsquelle an. 2,4 % über Facebook; 3,3 % gaben andere Internetseiten4 an. 1,0 % erfuhren über ihre/n AllgemeinmedizinerIn und 0,5 % über die Apotheke vom Workshop. Darüber hinaus gaben 17,0 % der TeilnehmerInnen an, den Workshop über „sonstige“ Informationsquellen5 gefunden zu haben.

Tabelle 4.4: Werbung für den Workshop (Mehrfachnennungen)
Werbung (Angaben in %) Ö W B S ST K
GKK Ambulatorium/ Gesundheitszentrum/MuKiPa Stelle 16,2 11,5 10 7,5 14,6 12,9 20,9 22,5
Gynäkologin/Gynäkologe 33,9 20,7 6 22,5 56,4 28,6 14,7 26,8
Apotheke 0,5 5,7 0 0,0 0,0 0,0 0,3 0,0
AllgemeinmedizinerIn 1,0 1,1 0 2,5 0,0 0,0 2,4 1,4
Homepage GKK 15,6 18,4 10 7,5 16,8 11,4 15,0 19,7
Facebook 2,4 0,0 0 0,0 1,5 20,0 1,8 0,0
http://www.richtigessenvonanfangan.at 6,0 16,1 8 2,5 2,8 2,9 8,6 5,6
andere Internetseite 3,3 5,7 4 0,0 0,0 15,7 4,7 4,2
Zeitschrift GKK 3,9 3,4 4 7,5 4,1 2,9 3,5 2,8
Aussendung GKK 3,6 1,1 2 22,5 4,6 1,4 2,1 0,0
Familie/FreundInnen 18,2 12,6 30 25,0 14,6 14,3 22,4 19,7
Sonstige 17,0 18,4 34 15,0 8,5 14,3 25,4 22,5

4.3.2 Zufriedenheit mit dem Workshop

Bei der Evaluierung der Zufriedenheit der TeilnehmerInnen mit dem Workshop wurde zwischen der Zufriedenheit mit dem organisatorischen Ablauf (Anmeldemodalitäten, zeitlicher Ablauf, …), den TrainerInnen, den gebotenen Inhalten und der Zufriedenheit insgesamt mit dem Workshop unterschieden.

Die EvaluationsteilnehmerInnen gaben an, mit dem organisatorischen Ablauf der Workshops zufrieden (92,3 %) oder eher zufrieden (6,1 %) zu sein; 1,0 % waren eher nicht zufrieden (k.A. = 0,4 %).

Der Großteil der befragten Personen war mit den TrainerInnen zufrieden (95,3 %); 4,0 % gaben an, mit den TrainerInnen eher zufrieden zu sein. 0,2 % waren eher nicht zufrieden (k.A. = 0,5 %).

Die Inhalte des Ernährungsworkshops wurden von 88,2 % der TeilnehmerInnen als zufriedenstellend und von 10,5 % als eher zufriedenstellend bewertet. 0,7 % mit den Inhalten eher nicht zufrieden (k.A. = 0,4 %).

Der Großteil der TeilnehmerInnen zeigte sich mit dem Ernährungsworkshop insgesamt zufrieden (90,3 %); 8,5 % der TeilnehmerInnen teilten mit, eher zufrieden gewesen zu sein. Insgesamt waren 0,4 % eher nicht zufrieden (k.A. = 0,9 %).

Zufriedenheit der TeilnehmerInnen mit dem Workshop (n = 1.129)

Abbildung 4.6: Zufriedenheit der TeilnehmerInnen mit dem Workshop (n = 1.129)

Im Bundesländervergleich haben Burgenland und Salzburg mit 100 % den höchsten Anteil der TeilnehmerInnen, die mit dem organisatorischen Ablauf zufrieden waren.

Tabelle 4.5: Zufriedenheit mit dem organisatorischen Ablauf der Workshops
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 1.129 92,3 6,1 1,0 0,2 0,4
Wien 88 90,9 8,0 0,0 0,0 1,1
Niederösterreich 50 96,0 2,0 2,0 0,0 0,0
Burgenland 41 100,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Oberösterreich 462 89,2 8,0 1,9 0,4 0,4
Salzburg 72 100,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Steiermark 344 93,0 6,4 0,3 0,0 0,3
Kärnten 72 95,8 2,8 0,0 0,0 1,4

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass im Burgenland alle Personen (100 %) mit dem/der TrainerIn zufrieden waren.

Tabelle 4.6: Zufriedenheit mit den TrainerInnen
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 1.129 95,3 4,0 0,2 0 0,5
Wien 88 93,2 5,7 0,0 0 1,1
Niederösterreich 50 96,0 4,0 0,0 0 0,0
Burgenland 41 100,0 0,0 0,0 0 0,0
Oberösterreich 462 95,0 3,9 0,4 0 0,6
Salzburg 72 94,4 5,6 0,0 0 0,0
Steiermark 344 96,2 3,5 0,0 0 0,3
Kärnten 72 93,1 5,6 0,0 0 1,4

Im Burgenland waren im Vergleich zu den übrigen Bundesländern fast alle Personen (95,1 %) mit den Workshop-Inhalten zufrieden. Kärnten lag mit 86,1 % am weitesten unter dem Österreichdurchschnitt von 88,2 %.

Tabelle 4.7: Zufriedenheit mit den Inhalten des Workshops
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 1.129 88,2 10,5 0,7 0,1 0,4
Wien 88 90,9 8,0 0,0 0,0 1,1
Niederösterreich 50 94,0 6,0 0,0 0,0 0,0
Burgenland 41 95,1 4,9 0,0 0,0 0,0
Oberösterreich 462 86,8 11,5 0,9 0,2 0,6
Salzburg 72 87,5 12,5 0,0 0,0 0,0
Steiermark 344 88,4 10,8 0,9 0,0 0,0
Kärnten 72 86,1 11,1 1,4 0,0 1,4

Im Vergleich zu den übrigen Bundesländern zeigt Niederösterreich mit einem Anteil von 96,0 % der TeilnehmerInnen die höchste Zufriedenheit mit dem Workshop insgesamt, gefolgt von Salzburg mit 91,7 %.

Tabelle 4.8: Zufriedenheit mit dem Workshop insgesamt
Bundesland n zufrieden [%] eher zufrieden [%] eher nicht zufrieden [%] nicht zufrieden [%] keine Angabe [%]
Österreich 1.129 90,3 8,5 0,4 0 0,9
Wien 88 88,6 9,1 0,0 0 2,3
Niederösterreich 50 96,0 4,0 0,0 0 0,0
Burgenland 41 90,2 7,3 0,0 0 2,4
Oberösterreich 462 89,6 8,4 0,6 0 1,3
Salzburg 72 91,7 8,3 0,0 0 0,0
Steiermark 344 90,7 9,0 0,3 0 0,0
Kärnten 72 88,9 9,7 0,0 0 1,4

4.4 Anwendbarkeit der vermittelten Inhalte im Lebensalltag

4.4.1 Praxisnahe Tipps zur Umsetzung der Ernährungsempfehlungen im Alltag

Der Workshop enthielt für die 1.129 TeilnehmerInnen viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung der Ernährungsempfehlungen im Alltag (78,0 % der befragten Personen stimmten dem völlig zu, 20,5 % stimmten dem eher zu). Lediglich 1,0 % der TeilnehmerInnen konnten nur einen mäßigen bzw. keinen Praxisbezug der erhaltenen Tipps erkennen (stimmten der Aussage eher nicht zu bzw. nicht zu) (k.A. = 0,4 %).

Die Zustimmung, dass der Workshop viele praktische Tipps für den Alltag enthält, ist in allen Bundesländern groß. Betrachtet man die Antwortmöglichkeiten „stimme völlig zu“ und „stimme eher zu“ gemeinsam, erreichen alle Bundesländer eine Zustimmungsrate von 94,3 % und mehr. Die Bundesländer Niederösterreich, Burgenland, Salzburg und Steiermark haben sogar jeweils 100 % Zustimmung erreicht.

„Der Workshop enthielt viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung im Alltag“ (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.7: „Der Workshop enthielt viele praxisnahe Tipps zur Umsetzung im Alltag“ (Bundesländervergleich)

4.4.2 Zuversicht, die gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können

Die EvaluationsteilnehmerInnen waren sehr zuversichtlich (59,5 %) bzw. eher zuversichtlich (38,7 %), die im Workshop gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können. 0,9 % gaben an, weniger zuversichtlich zu sein (k.A. = 0,8 %).

Der Bundesländervergleich zeigt, dass in allen Bundesländern der Großteil der TeilnehmerInnen sehr zuversichtlich bzw. eher zuversichtlich war, die gehörten Inhalte und Empfehlungen gut umsetzen zu können. Werden die Antwortmöglichkeiten „sehr zuversichtlich" und „zuversichtlich" gemeinsam betrachtet, erreichen alle Bundesländer eine Zuversichtsrate von 95,4 % und mehr. Die höchsten Zuversichtsraten erreichten die Bundesländer Niederösterreich mit 100 % (60,0 % sehr zuversichtlich und 40 % zuversichtlich) und Burgenland mit 100 %.

Zuversicht, die gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können (Bundesländervergleich)

Abbildung 4.8: Zuversicht, die gehörten Inhalte und Empfehlungen umsetzen zu können (Bundesländervergleich)

4.5 Änderungsvorschläge, Wünsche und Anmerkungen

Am Ende des Fragebogens haben insgesamt 154 TeilnehmerInnen Änderungsvorschläge, Wünsche und Anmerkungen hinterlassen (Oberösterreich: 69, Steiermark: 44, Wien: 14, Salzburg: 11, Kärnten: 7, Niederösterreich: 6, Burgenland: 3). Die einzelnen Kommentare der TeilnehmerInnen sind in der Detailauswertung (des jeweiligen Bundeslandes) aufgelistet.

4.6 Kennwerte

Folgende Tabellen geben eine Übersicht über die berechneten Kennwerte (Mittelwert bzw. Median) für Österreich und die Bundesländer. In Klammer ist die Anzahl der EvaluierungsteilnehmerInnen ohne Berücksichtigung der fehlenden Werte angegeben. Bei Fragen zur Schwangerschaft wurden nur die Angaben von schwangeren Evaluierungsteilnehmerinnen ausgewertet.

Tabelle 4.9: Übersicht Mittelwerte (nur schwangere Teilnehmerinnen)
Inhalte Ö (1.058) W (85) NÖ (41) B (38) OÖ (438) S (70) ST (325) K (61)
Alter der schwangeren Teilnehmerinnen (in Jahren) 31,0 32,1 30,4 30,9 30,8 30,7 31,4 30,6
Schwangerschaftswoche 21 18 21 23 19 21 23 21
Anzahl Schwangerschaften 1 1 1 1 1 1 1 1
Größe (in cm) 167 168 167 167 167 166 167 168
Gewicht (in kg) 69,3 67,7 68,3 73,0 68,3 66,7 70,8 72,3
Gewicht vor Schwangerschaft (in kg) 64,8 63,8 63,2 68,0 64,9 63,2 64,9 66,7
BMI vor Schwangerschaft (kg/m²) 23,2 22,5 22,6 24,3 23,3 22,8 23,2 23,8
Tabelle 4.10: Übersicht Medianwerte
Inhalte Ö (1.129) W (88) NÖ (50) B (41) OÖ (462) S (72) ST (344) K (72)
Zufriedenheit mit organisatorischem Ablauf ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1
Zufriedenheit mit TrainerIn ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1
Zufriedenheit mit Inhalten des Ernährungsworkshops ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1
Zufriedenheit mit Ernährungsworkshop insgesamt ¹ 1 1 1 1 1 1 1 1
Der Workshop enthielt praxisnahe Tipps² 1 1 1 1 1 1 1 1
Zuversicht, Inhalte und Empfehlungen des Workshops umsetzen zu können³ 1 1 1 2 1 1 1 1

¹ Bewertungsskala: (1) zufrieden, (2) eher zufrieden, (3) eher nicht zufrieden, (4) nicht zufrieden

² Bewertungsskala: (1) stimme völlig zu, (2) stimme eher zu, (3) stimme eher nicht zu, (4) stimme nicht zu

³ Bewertungsskala: (1) sehr zuversichtlich, (2) eher zuversichtlich, (3) weniger zuversichtlich, (4) gar nicht zuversichtlich

4.7 Kreuztabellen

Folgende Tabellen zeigen die Antworthäufigkeiten zu den Fragen Werbung für den Workshop, Selbstwirksamkeit, praxisnahe Tipps und Zufriedenheit nach Schulausbildung bzw. nach Staatsangehörigkeit.

In allen Ausbildungskategorien, außer jenen ohne Pflichtschulabschluss und jenen mit abgeschlossener Pflichtschule ohne Lehre, haben die meisten TeilnehmerInnen von ihrer Gynäkologin/ihrem Gynäkologen vom Workshop erfahren (siehe Tabelle 4.11). Auch beim Vergleich der Werbung nach Staatsangehörigkeit (Tabelle 4.15) ist in beiden Gruppen Gynäkologin/Gynäkologe die häufigste Angabe. TeilnehmerInnen aller Ausbildungskategorien außer jenen ohne Pflichtschulabschluss (n = 5) und Pflichtschulabschluss ohne Lehre (n = 10) stimmen „völlig zu“, die praxisnahen Tipps der Ernährungsempfehlung (Tabelle 4.13) im Alltag umsetzen zu können. In jeder Ausbildungskategorie sind die meisten TeilnehmerInnen „sehr zuversichtlich“ die gehörten Inhalte und Empfehlungen (Tabelle 4.13) umsetzen zu können. TeilnehmerInnen aller Ausbildungskategorien waren mit den Workshops insgesamt „zufrieden“.

Tabelle 4.11: Antworthäufigkeiten zu Werbung nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS BMS PML POL kein Abschl.
  1. A.
GKK Ambulatorium/ Gesundheitszentrum/MuKiPa Stelle 16.8 16.3 14.2 16.6 10 0 14.3
Gynäkologin/Gynäkologe 31.3 36.6 29.2 39.1 30 0 57.1
Apotheke 0.8 0.3 0 0.6 0 0 0
AllgemeinmedizinerIn 1.5 0.6 0 1.2 0 0 0
Homepage GKK 16.6 15.7 17.7 9.5 40 25 14.3
Facebook 1.7 3.6 1.8 3 0 0 0
http://www.richtigessenvonanfangan.at 6.8 6.9 6.2 1.8 10 0 0
andere Internetseite 4.4 3 4.4 0.6 0 0 0
Zeitschrift GKK 2.9 3 7.1 5.9 10 0 0
Aussendung GKK 2.7 4.2 5.3 4.1 0 0 0
Familie/FreundInnen 18.3 15.7 19.5 22.5 20 0 14.3
Sonstige 18 16.6 15 14.8 20 75 14.3
Tabelle 4.12: Antworthäufigkeiten zu Selbstwirksamkeit nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS BMS PML POL kein Abschl.
  1. A.
sehr zuversichtlich 61.3 57.8 64.6 56.4 40 40 55.6
eher zuversichtlich 36.7 41.6 33.6 41.3 60 60 22.2
weniger zuversichtlich 1 0.3 0.9 1.2 0 0 11.1
gar nicht zuversichtlich 0.2 0 0 0 0 0 0
  1. A.
0.8 0.3 0.9 1.2 0 0 11.1
Tabelle 4.13: Antworthäufigkeiten zu praxisnahen Tipps nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS BMS PML POL kein Abschl.
  1. A.
stimme völlig zu 76.2 78.6 81.4 83.1 50 80 44.4
stimme eher zu 22.5 20.8 15 15.1 50 20 44.4
stimme eher nicht zu 0.8 0 1.8 1.7 0 0 0
stimme nicht zu 0 0.6 0 0 0 0 0
  1. A.
0.4 0 1.8 0 0 0 11.1
Tabelle 4.14: Antworthäufigkeiten zu Zufriedenheit nach Ausbildung in %
Angaben in % Uni/FH AHS/BHS BMS PML POL kein Abschl.
  1. A.
zufrieden 89.1 90.1 92.9 91.3 100 100 88.9
eher zufrieden 10 8.7 6.2 6.4 0 0 0
eher unzufrieden 0.4 0.3 0 0.6 0 0 0
unzufrieden 0 0 0 0 0 0 0
  1. A.
0.4 0.9 0.9 1.7 0 0 11.1
Tabelle 4.15: Antworthäufigkeiten zu Werbung nach Staatsangehörigkeit in %
Angaben in % Österreich andere
  1. A.
GKK Ambulatorium/ Gesundheitszentrum/MuKiPa Stelle 15.9 19.6 11.1
Gynäkologin/Gynäkologe 33.3 40.2 27.8
Apotheke 0.4 1.9 0
AllgemeinmedizinerIn 1 0.9 0
Homepage GKK 15.6 15 16.7
Facebook 2.4 2.8 0
http://www.richtigessenvonanfangan.at 6.1 5.6 5.6
andere Internetseite 3.2 3.7 5.6
Zeitschrift GKK 3.9 2.8 5.6
Aussendung GKK 3.8 0.9 5.6
Familie/FreundInnen 19.2 9.3 16.7
Sonstige 17.6 12.1 16.7

4.8 Zusätzliche Informationen zu Ernährung in der Schwangerschaft

Andere Werbung für den Workshop (gruppiert)

Krankenhaus/Hebamme/Arzt (80): Hebamme (39), Gynäkologe (3), Hebammenberatung (3), KH BH Brüder (3), Mürzer Hebammen (3), Betriebsärztin (2), Klinikum (2), Anmeldung Geburt BB (1), Anmeldung im KH (1), Diätologin vom LKH-Feldbach (1), Familienhebamme (1), Geburtsanmeldung im Krankenhaus (1), Hebamme / Diätologin (1), Hebamme / Geburtsvorbereitungskurs (1), Hebamme Beratungsgespräch (1), Hebamme MPG (1), Hebamme Schwangerschaftsgymnastik (1), Hebammen (1), Hebammen in guten Händen (1), Hebammenordination (1), Hebammenzentrum Larazettgasse (1), Hebammenzentrum Voitsberg (1), Judenburger LKH (1), KH Eisenstadt (1), KH Wels (1), Kinderarzt (1), Krankenhaus (1), LKH Villach (1), LKH Villach Geburtshilfe (1), MA15 Hebammenzentrum Wien 22 (1), MKP-Hebammenberatung (1), Nach der Anmeldung zur Geburt bei den BH Brüdern Linz (1);

Infomaterial (25): Aushang Gemeinde (1), Aushang VHS (1), BVA Babybroschüre (1), Beilage zum Mutter-Kind-Pass (1), Broschüre (1), Broschüre AKH (1), Broschüre EKIZ Voitsberg (1), Einlegeblatt Mutter-Kind-Pass (1), Flyer (1), Flyer im Mutter-Kind-Pass (1), Flyer in Mutter Kindform (1), Flyer in Mutter-Kind-Pass (1), Folder EBZ Hartberg (1), Handouts (1), Heft bei Mutter-Kind-Pass (1), KH Aushang (1), MUKI (1), Mappe von GKK Flyer Von Anfang an - helfen von FA (1), Mutter-Kind-Box (1), Mutter-Kind-Pass (1), Plakat im Krankenhaus (1), Plakate (1), Spar-Aushang (1), Startpaket beim Gynäkologen (OÖGKK) (1), VAZ Krieglach (Prospekt) (1);

Elterngruppe (24): SALK Elternschule (4), Bezirksblatt (3), EKIZ (3), Pro Mami (2), AK Mödling / Schwangerenberatung (1), EBZ (1), EBZ Hartberg (1), EKIZ Weiz (1), EKZ Ebersberg (1), ELKIZ Eggenburg (1), Eltern-Kind-Zentrum (1), Ernährungsberatung bei SS-Diabetes (1), Kids und Co Treff (1), Schwangererberatung (1), Stillkurs in Hartberg (1), Yogakurs EKIZ (1);

Sonstiges (13): Gemeinde (2), Aktion Leben Salzburg (1), App (1), Eigenrecherche (1), Frauengesundheitszentrum (1), Frav (1), Gesundheit für Sie Messe (1), MPG (1), Messe (1), Soziales Helfen (1), Storchenparty Braunau (1), Trainerin Mrs. Sporty (1);

Zeitung (12): Tips (2), Zeitung (2), Andere Zeitung (1), Anzeige Zeitung (1), Gemeindezeitung (1), Inserat Tips od. RS (1), SVA-Zeitschrift (1), Zeitschrift Apotheke (1), Zeitung / Radio (1), Zeitungsanzeige (1);

Arbeitsumfeld (6): Arbeit-BHB Linz (1), Besuch in der Schule (1), Durch Arbeitgeber (1), Kollegen (1), Praktikum (1), Schule (1);

Geburtsvorbereitung (6): Geburtsvorbereitungskurs (5), GVK Fr. XY Teilnehmerin (1);

Rundfunk (3): Radio (2), Radiowerbung (1);

Magistrat (2): MA 11 (1), MA11 (1);

Email/Post (1): EBZ Newsletter (1);

Fachberatung (1): Diätologin (1);

Versicherungsträger (1): SVA (1);

Workshop/Seminar (1): Von Vortragenden (1);


  1. BMI berechnet auf Basis der Klassifikation der World Health Organization (WHO).

  2. Andere Staatsangehörigkeit (wenn angegeben): Deutschland (30), Ungarn (9), Kroatien (7), Slowakei (6), Slowenien (6), Ukraine (6), Serbien (5), Bosnien und Herzegowina (4), Polen (4), Frankreich (3), Peru (3), Iran (2), Rumänien (2), Russland (2), Spanien (2), Tschechien (2), Argentinien (1), Brasilien (1), China (1), Georgien (1), Italien (1), Japan (1), Kosovo (1), Lettland (1), Mongolei (1), Montenegro (1), Nigeria (1), Philippinen (1), Portugal (1), Weißrussland (1)

  3. Andere Versicherungsträger (wenn angegeben): KFG (14), KFL (10), LKUF (10), KFA (5), Barmer GEK (1)

  4. Andere genannte Internetseiten für den Workshop: Google (9), Krankenhaus (4), SALK Elternschule (4), EKIZ (3), EBZ (1), EKIZ Graz (1), EKIZ Voitsberg (1), Google-Anzeige (1), Klinik Diakonissen (1), LKH-Graz (1), Mürzerhebammen (1), Pro Mami (1), YouTube (1)

  5. siehe Kapitel “Zusätzliche Informationen zu Ernährung in der Schwangerschaft